Zwei Pedale, ein klarer Sieger
Wenn zwei Pedale aus dem gleichen Haus antreten, ist das meist ein Duell auf Augenhöhe. So auch bei Tatze: Das Link Composite und das Link Aluminium teilen sich das gleiche Grundkonzept, unterscheiden sich aber deutlich in Charakter und Preis. Schon auf den ersten Metern wird klar, dass beide Modelle den typischen Tatze-DNA-Grip bieten – bissig, direkt und mit jeder Menge Kontrolle. Doch im Detail offenbart sich, wo die Stärken und Unterschiede liegen.
Das Tatze Link Aluminium zeigt sich als edle, präzise gefräste Plattform. Mit nur 8,8 Millimetern Bauhöhe gehört es zu den flachsten Pedalen auf dem Markt. Das sorgt nicht nur für eine exzellente Bodenfreiheit, sondern verleiht dem Rad ein sportlich-technisches Erscheinungsbild. In Kombination mit dem offenen Design reinigt sich das Pedal zuverlässig selbst – selbst nach matschigen Trailabschnitten bleiben die Pins weitgehend frei. Die Verarbeitung ist, wie von Tatze gewohnt, tadellos: eloxiertes Aluminium, präzise Kanten und ein insgesamt sehr hochwertiger Eindruck. Wer also ein robustes, langlebiges Pedal mit hoher Fertigungsqualität sucht, findet im Link Aluminium einen starken Partner.
Doch das Composite-Pedal macht vieles einfacher – und in mancher Hinsicht sogar besser. Der glasfaserverstärkte Kunststoffkörper ist minimal höher, aber kaum schwerer. In der Praxis fällt das kaum ins Gewicht. Viel entscheidender ist der Grip: Das Link Composite klebt förmlich am Schuh. Egal ob auf rauem Fels, Wurzeln oder im Nassen – das Gefühl von Haftung ist enorm, ohne dass die Füße sich festsetzen. Nur bei der Selbstreinigung zeigen sich kleine Schwächen – bei richtig matschigen Bedingungen neigt das Pedal dazu, sich mit Dreck zuzusetzen.
„Kein Composite-Pedal im Test hatte so viel Grip wie das TATZE.“
— ENDURO Mountainbike Magazine
Die Kombination aus leicht nachgiebigem Material und aggressiver Pin-Anordnung sorgt für eine unvergleichlich direkte Verbindung zum Rad. Auch optisch wirkt das Composite weniger technisch, dafür funktionaler – und das zu einem Preis, der deutlich unter dem Aluminium-Modell liegt. Tatze selbst beschreibt es als Pedal, das „deine Pfoten fest mit dem Bike verbindet“ – und genau so fühlt es sich auch an.
„Das LINK verbindet deine Pfoten fest mit dem Bike – dank großer Plattform und gezielt erhöhter Pins.“
— Tatze Bike Components
Am Ende überzeugt das Link Composite nicht nur durch seine Leistung, sondern durch sein Gesamtpaket. Für rund 89 € UVP bietet es denselben Tatze-Grip, den viele Fahrer lieben, und verzichtet dabei nur auf den edlen CNC-Look. Der Unterschied von rund 50 Euro zum Aluminium-Modell mag auf dem Papier gering wirken, auf dem Trail spürt man jedoch kaum einen Nachteil – im Gegenteil. Wer Wert auf maximale Traktion und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis legt, wird hier fündig.
Fazit: Das Tatze Link Aluminium punktet mit Design, Stabilität und einer beeindruckend flachen Bauweise. Doch der heimliche Star ist das Tatze Link Composite. Es liefert den besseren Grip, kostet deutlich weniger und zeigt, dass Performance nicht immer teuer sein muss.
Wer auf die edle CNC-Optik und das besonders flache Design nicht verzichten möchte, bekommt mit dem Link Aluminium weiterhin ein hochwertiges Pedal mit exzellenter Selbstreinigung. Für alle, die noch mehr Grip wünschen, bietet Tatze eine einfache Lösung: Mit den Contact CNC Large Pins lässt sich die Traktion deutlich steigern. Die Gewindestifte können je nach Vorliebe mit der langen oder kurzen Seite eingeschraubt werden – so wird das Aluminium-Link zur bissigen Alternative für alle, die Grip und Design vereinen wollen.





